Anlagen Kanton GR
Sufers, Splügen, Avers, Reischen - Artilleriewerk A7833 Crestawald und Sperrstellen
Letzte Aktualisierung: 09. Oktober 2010

Bei der Sperrstelle Splügen ist das einzige Artilleriewerk des Kantons Graubünden zu finden, welches nicht Teil der Festung Sargans war. Das AW A7833 Crestawald lag isoliert ausserhalb des Reduits und sollte zusammen mit den Sperranlagen rundherum einen Übergang von den Pässen Splügen und San Bernadino Richtung Reduit und Festung Sargans verhindern. Heute sind das AW und Teile der Bunker ein interessantes Museum, das jährlich zahlreiche neugierige Spione in Form von Besuchern und Touristen anlockt.

Rothenbrunnen - Sperrstellen Juvalta und Ravetg
Letzte Aktualisierung: 15. August 2009 [Dieses Kapitel ist nur für Friends zugänglich]

Die Sperrstelle Rothenbrunnen befindet sich am Ausgang des Domleschg an der engsten Stelle. Die hier errichteten drei Kampfkavernen und das Infanteriewerk wurden an einer Stelle errichtet, an der schon im Mittelalter Wehranlagen die so genannte "italienische Strasse" - den Pilgerweg von Deutschland nach Rom - gesperrt haben. Die Geschichtsträchtigkeit dieser Stelle wird nicht nur durch diese Bunker dokumentiert, sondern auch durch die Burgen Nieder- und Oberjuvalta.

Trin, Tamins - Sperrstellen Trin (1205) und Reichenau (1206)
Letzte Aktualisierung: 22. Dezember 2013

Der Zusammenfluss von Vorder- und Hinterrhein bei Reichenau ist in militär-verkehrstechnischer Hinsicht eine Schlüsselstellung. Einerseits teilen sich hier die Verkehrsachsen in das Vorder- und Hinterrheingebiet und andererseits ist es ein Kreuzungspunkt der Achse Kunkels (Festung Sargans) - Domleschg. Trotzdem plante man in diesem Raum keine Befestigungen vor dem Ausbruch des 2. Weltkrieges. Erst ab 1941 begann man mit den Planungen für den Bau einer Sperrstelle bei Trin.

Versam - Bunker und Sperrstelle
Letzte Aktualisierung: 24. November 2009 [Dieses Kapitel ist nur für Friends zugänglich]

Westlich von Versam wurde in einer Senke, die von Bergsturzhügeln umrahmt ist, eine Sperrstelle aus drei Bunkern errichtet. Diese sollte eine Umgehung der Sperrstelle Trin verhindern. Obwohl der Weg von Bonaduz nach Versam für mechanisierte Verbände einfach hätte blockiert werden können, wurde hier eine relativ starke Panzerabwehr errichtet.

St. Antönien, Luzein - Sperrstelle St.Antönien (1284)
Letzte Aktualisierung: 30. Januar 2012

Die Sperrstelle St. Antönien (1284) sperrt die Zugänge vom Montafon ins Prättigau und verhindert somit eine Umgehung der Festung Sargans im Süd-Osten. Was die Sperrstelle so besonders macht, ist ihre wunderbare - noch heute bestens erhaltene - Tarnung. Für uns zählt diese Sperrstelle in Sachen Tarnung zu den Top 10 in der ganzen Schweiz.

Davos-Laret - Bunker und Sperrstellen
Letzte Aktualisierung: 20. Januar 2011

Die verratene Sperrstelle - so könnte man die Sperre in Davos-Laret nennen. Diese aus drei Linie bestehende Sperrestelle blockiert den Übergang über den Wolfgangpass in Richtung Davos. Heute sind die meisterhaft getarnten Bunker und ihre Geschichte um Landesverrat fast in Vergessenheit geraten. Erfahrt in diesem Kapitel, was es damit auf sich hat.

Susch - Sperrstellen Flüela und Murtera
Letzte Aktualisierung: 20. Februar 2011

Seine Wichtigkeit verdankt der Flüelaübergang dem Umstand, dass er die kürzeste Strecke zwischen dem Rheintal und dem Unterengadin ist. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Befestigung dieses Übergangs relativ stark ausfiel. Total sperren - zusammen mit der Vorsperre bei Murtera - 11 MG, 1 Pak und ein 8.1 cm Festungsminenwerfer die Strasse von Susch in Richtung Davos.

Sils - Sperrstelle Maloja
Letzte Aktualisierung: 15. Februar 2011

Die eher sekundäre Bedeutung des Malojapasses führte dazu, dass 1936 eine mobile Verteidigung für den Pass in Aussicht genommen wurde. Wegen zunehmender Bedrohung wurden dann aber auch für den Maloja Festungswerke geplant und realisiert. Bekannteste und doch ungesehenste Anlage ist das MG Werk A7679 Maloja Strasse. Es liegt als Stützmauer getarnt direkt an einer der oberen Kehren der Passstrasse.

Pontresina - Sperrstelle Bernina
Letzte Aktualisierung: 24. April 2011

Der Berninapass bildet die einzige wirklich gut brauchbare Verbindung und ist somit die Hauptverkehrsader zwischen Engadin und Veltlin. Dies führte dazu, dass schon im Ersten Weltkrieg 6 km unterhalb des Hospiz Verteidigungsstellungen errichtet wurden. An der selben Stelle errichtete man dann ab 1938 eine neue Sperrstelle mit zwei Felswerken. Das markanteste Objekt dieser Sperrstelle bildet aber das Panzerhindernis in Form von dreireihigen Natursteinblöcken, ergänzt mit Schienenhindernissen.

Zernez - Sperrstelle Ova Spin
Letzte Aktualisierung: 03. Mai 2011 [Dieses Kapitel ist nur für Friends zugänglich]

Der Ofenpass verbindet das Engadin mit dem Val Müstair und von dort mit dem Südtiroler Vinschgau. Bereits im Ersten Weltkrieg wurde dieser Übergang bei Ova Spin gesperrt und Verteidigungsstellungen errichtet. Als logische Konsequenz erbaute man dann hier im Zweiten Weltkrieg die "schönste Sperrstelle Graubündens". Diesen Titel erhielt die Sperrstelle vor allem wegen der äusserst gelungenen Tarnung der Anlagen.

Susch, Zernez - Sperrstelle Crastatscha
Letzte Aktualisierung: 16. August 2011

Die rückgelagerte Sperre Crastatscha zwischen Susch und Zernez hatte die doppelte Funktion, einen bei Lavin oder Ova Spin durchgebrochenen Gegner aufzuhalten. Für diese wichtige Aufgabe sind durch das Baubüro der Gebirgsbrigade 12 ab Herbst 1940 acht Kavernen für Maschinengewehre erbaut worden. Die Wichtigkeit dieser Sperrstelle wird durch die Tatsache unterstrichen, dass im Kalten Krieg bei Susch noch ein Festungsminenwerfer erstellt wurde.

Bergün - Sperrstellen Albula und Bergünerstein
Letzte Aktualisierung: 18. September 2011

Seit dem Bau der Albulabahn ab 1904 hat der Albulapass in verkehrstechnischer Hinsicht keinerlei Bedeutung mehr. Dies wiederspiegelte auch die Tatsache, dass dieser Übergang durch das BBB ab 1938 nur mit einem einzigen, frontal wirkenden Infanteriewerk abgesichert wurde. Erst das Baubüro der Gebirgsbrigade 12 sorgte dafür, dass der Übergang durch zwei MG Kavernen verstärkt wurde. Ein durchgebrochener Gegner sollte dann bei Bergünerstein mittels eines Sprengobjekts aufgehalten werden. Auch hier erstelle das Baubüro zwei weitere Lmg Kavernen.

Lavin - Sperrstelle Lavin
Demnächst online

Um einen feindlichen Vorstoss ins Unterengadin und weiter über die Vereina nach Davos und Klosters zu verhindern, wurde wie bereits im Ersten Weltkrieg die Talachse bei Lavin befestigt. Ein Ensamble aus Infanteriewerken in Felskavernen, der grösste MG Bunker Graubündens, sowie zahlreiche Panzerhindernisse sorgten dafür, dass Lavin wohl die auffälligste Sperrstelle im ganzen Kanton Graubünden geworden ist.

Graubünden - 12cm Festungsminenwerfer
Demnächst online

Zur artilleristischen Unterstützung der Sperrstellen wurden überall in der Schweiz 12 cm Festungsminenwerfer gebaut. Da im Kanton Graubünden die Sperrstellen keine eigene Festungsartillerie besassen, kam diesen Anlagen mit einer Reichweite bis ca. 10 km eine besondere Bedeutung zu. Weil die 12 cm Festungsminenwerfer noch klassifiziert und ihre genauen Standorte geheim sind, zeigen wir euch diese Bilder ohne weiteren Angaben zum genauen Standort.

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